Salbit

Salbitschijen Sued- und Westgrat mit Stefan und Martin

Die guten Wetteraussichten fuer die kommenden Tage luden uns zu einem Ausflug auf den Salbitschijen ein. Der Salbitschijen is bekannt als DER Kletterberg des Göscheneralptals in der Schweiz, der besonders durch seinen markanten Westgrat mit den fuenf Felstuermen hervorsticht. Am Mittag erreichten wir das schoene Tal und traten bei angenehmen Badetemperaturen den Anstieg zur Salbithuette an.

Suedgrat

Im unteren Teil waehlten wir die Route ueber die Takala. Unsere Taktik, die meisten Seillaengen am laufenden Seil zu klettern, ging voll auf und wir erreichten nach schoener Plattenkletterei den Suedgratzahn. Von dort ging es zuegig weiter und nur der sogenannte Kantenswing bremste unsere Simultankletterei fuer kurze Zeit. Den Niedermann und auch den anschliessenden kleinen Turm ueberstiegen wir und sogleich nahmen wir die letzten schoenen Seillaengen zum Gipfel in den Angriff. Diesen erreichten wir nach ca. 5.5 h Kletterei. Nach einem kurzen Schlaefchen und neugierigen Blicken hinunter zu den Tuermen des Westgrates ging es zuegig und Teils auf unseren Rucksaecken zurueck zur Salbithuette.

Westgrat

Nach einer Seilschaft aus England und zwei Seilschaften aus Osttirol stiegen wir etwas spaeter in die Suedostwand des ersten Turmes des Westgrates ein. Der Start bereitete uns etwas mehr Muehe wie erwartet und wir mussten unsere Taktik vom Simultanklettern den Schwierigkeiten im Fels anpassen. Frischen Mutes ging es an den zweiten Turm, der mit herrlichen Rissen geschmueckt ist. Danach erklommen wir den dritten und vierten Turm, die ebenfalls mit herrlichen teils breiten Koerperrissen und Platten aufwarteten. Nach einem plattigen Quergang und einer weiteren schoenen Seillaenge standen wir auf dem fuenften Turm. Es folgte der Pendelquergang und die glatte, steile Platte, die wir technisch kletterten. Danach gings ueber die herrlich aufgeschwungene und ausgesetzte Kante zum Gipfel, den wir nach ca. 11.5 h Kletterei erreichten. Die Erklimmung der Gipfelnadel bildete den kroenenden Abschluss dieser herrlichen Tour. Der Abstieg erfolgte wieder mit Hilfe der Rucksaecke zuegig ueber den Normalweg zur Salbithuette, wo wir mit einem suere Panasch und Hoernli mit Verhackertem erwartet wurden.

Wir moechten uns recht herzlich bei der aeusserst gastfreundlichen Belegschaft der Salbithuette bedanken, die uns  ausgezeichnet verkoestigten.

Topo: Wir verwendeten die Topos aus dem Fuehrer Salbit Erleben und Topoguide.

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