Abruzzen/Italien

März 2009 – Tourengebiete: Maiella- und Gran Sasso-Gruppe

Anreise nach Caramanico Terme mit Unterkunft im Hotel Ede (www.hotelede.it). Von dort fuhren wir am nächsten Tag auf den Passo San Leonardo im Majella-Nationalpark. Trotz schlechter Sicht und starkem Wind starteten wir Richtung Monte Amaro. Leider wurde das Wetter immer schlechter und wir brachen die Tour ab. Die Abfahrt durch den Buchenwald machte trotzdem viel Spaß. Wir sahen, dass im nördlich gelegenen Nationalpark Gran Sasso das Wetter deutlich besser war. So wechselten wir die Unterkunft und fuhren nach Calascio.

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Wir quartieren uns ins Rocca Calascio (www.rocca-calascio.com) ein. In einem verlassenen Dorf aus dem Mittelalter wurden kleine Appartments und Zimmer renoviert. Gegen Mittag fuhren wir zum benachbarten Dorf Castel del Monte und erkundeten die alten Gemäuer. Nach einem kleinem Imbiss in einer Osteria wurde das Wetter besser und wir entschlossen uns eine Erkundungstour auf den Monte Bolza zu unternehmen. Start um ca. 3 Uhr nachmittags. Am Gipfel wurden wir mit einem grandiosen Blick auf den Campo Imperatore und einer beeindruckenden Föhnwalze über den Monte Camicia belohnt. Die Schneelage reichte aus, dass wir vom Gipfel bis zum Auto fahren konnten. Der Firn am späten Nachmittag war wunderbar zum Fahren.

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Nach einer kühlen Nacht im alten Gemäuer (ca. 10° Raumtemperatur!) erwartete uns ein traumhafter Tag. Wir fuhren Richtung Campo Imperatore. Leider war die Straße ca. 3 km nach dem Dorf Castel del Monte geschlossen. Daher schulterten wir die Ski und maschierten Richtung Monte Camicia. Die anderen Skitourengeher entschlossen sich für einen näherliegenden Berg… und ein paar einheimische Spezialisten würgten mit ihren Geländewagen um den Schranken herum 😉

Wir waren also alleine auf dieser großen Hochebene unterwegs.  In den Abruzzen leben ca. 400 bis 500 Wölfe. Wir waren erfreut, eine frische Spur inmitten des Campo Imperatore zu entdecken. Nach dem Durchqueren eines kleinen Canyoning folgte uns ein neugieriger Fuchs -> Natur pur.

Gegen Mittag erreichten wir endlich den Berg und sahen dass nun die Straße geöffnet wurde… hm… merda…

Beim Aufstieg begleitete uns der Ausblick auf das hügelige Umland mit den verwinkelten Städtchen und der naheliegenden Küste. Kurz nachdem wir am Gipfel ankamen, erreichten 3 sympathische, italienische Bergsteiger über die Südseite den Gipfel. Es stellte sich heraus, dass es sich um jene Einheimische handelte, die mit ihren Geländewagen den Schranken umfuhren. Sie boten uns eine Mitfahrgelegenheit zurück zum Dorf an. Die Abfahrt über das riesige Firnseite war grandios und eine Freude für uns alle!

Zurück im Dorf Castel del Monte begaben wir uns auf Quartiersuche. In der Osteria del Lupo (osteriadellupo@alice.it, Tel +39 0862 938136) haben wir ein gemütliches und warmes Quartier gefunden. (Lupo = Apennin-Wolf)

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Nach einem super Frühstück traten wir die Heimreise an.